Seit dem Schuljahr 2018/19 gibt es an der GemS Neue Sandrennbahn einen Schulsanitätsdienst. Dieser wurde von Herrn Thomas Bär (Lehrer, Ausbilder in der DLRG) gegründet und wird vom Jugendrotkreuz und dem DRK in Homburg unterstützt. Vom DRK erhielten die Schulsanitäter eine Erste-Hilfe-Tasche, mit den für die Erstversorgung notwendigen Materialien. Jetzt war es wieder so weit, die neuen Mitglieder des Schulsanitätsdienstes und drei „alte Hasen“ vom letzten Ausbildungsdurchgang bekamen am 18.11.2021 ihre EH-Schulung.
Ziel dieser AG ist die Ausbildung interessierter Schülerinnen und Schüler zum Schulsanitäter. Diese haben einen Dienstplan, jeder Schulsanitäter hat mind. zwei Dienste in einer Woche. Die Dienste finden während der Pausen statt. Als Erkennungszeichen tragen die Schulsanitäter Schulsanitätsdienst-Warnwesten.
Kleine und große Unfälle geschehen in allen Lebensbereichen. So auch in der Schule. Dabei geschieht dies nicht nur beim Sportunterricht oder in der Zeit auf dem Schulhof, sondern auch ganz einfach während des Unterrichts oder bei Schulveranstaltungen können sich Unfälle ereignen. Hier ist die schnelle zielgerichtete Hilfe gefragt. Das ist die Aufgabe unserer SchulsanitäterInnen. Sie versorgen und betreuen Patienten im Schulalltag.
Um immer fit zu bleiben, gibt es einmal im Jahr eine Erste-Hilfe-Training. Dieses findet am „Tag der Viertklässler“ statt und wird von Herrn Bär durchgeführt. Hier werden die stabile Seitenlage, die HLW (Herz-Lungen-Wiederbelebung) und der Einsatz des AED (automatisierter externer Defilibrator) geübt. Außerdem werden Verbände etc. wiederholt.
Impressionen vom Erste-Hilfe-Kurs am 18.11.2021:
Schulsanitäter in der Presse:
Schulsanitätsdienst an der Neuen Sandrennbahn
Erste Hilfe-Zertifikat wichtig für persönliches Portfolio
Viele Unfälle von Kindern und Jugendlichen passieren auf dem Weg zur, von oder in der Schule, denn dort verbringen sie einen großen Teil des Tages. Deshalb findet Herr Thomas Bär, Lehrer an der Erbacher Gemeinschaftsschule, dass es wichtig ist, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen früh die Grundlagen der Ersten Hilfe zu vermitteln. Wir zeigen den Schülerinnen und Schülern individuelle Möglichkeiten der Hilfeleistung und sensibilisieren die Kinder und Jugendlichen durch die Aufklärung für mögliche Gefahrenpotenziale.
Die Erste Hilfe-Ausbildung will Hemmschwellen und Ängste abbauen. Hilfsbereitschaft und Verantwortungsgefühl werden ebenso vermittelt wie die Kenntnisse zur Gefahrenmeidung, der Vorsorge und der unmittelbaren Ersten Hilfe im Notfall. Die Erste Hilfe-Ausbildung wird von ausgebildeten UnterweiserInnen und AusbilderInnen des Deutschen Roten Kreuzes direkt in der Schule durchgeführt. So ist das DRK schon seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner der Schulen, wenn es um das Thema Erste Hilfe geht.
In der Praxis in der Schule werden die Schülerinnen und Schüler von ihrem betreuenden Lehrer, Herr Bär in einen Dienstplan aufgeteilt. Jeder übernimmt während der Woche zwei Schichten, also zwei große Pausen. Jede Schicht ist mit drei SchülernInnen besetzt, es ist sichergestellt, dass in jeder Schicht mindestens ein Mädchen und ein Junge anwesend sind. Die Kinder und Jugendlichen tragen Westen des Schulsanitätsdienstes und sind so gut erkennbar. Sollte es während des Unterrichts zu einem Unglücksfall kommen, werden die Schulsanitäter über den Lautsprecher informiert und ins Sekretariat beordert.
Am Schulfest vergangenen Samstag konnten die Schulsanitäter ihr Wissen anwenden, es gab kleinere Schnittwunden und eine Prellung durch einen Fußball. Auch in Zukunft werden die Schulsanitäter Schulveranstaltungen an der Neuen Sandrennbahn betreuen.
Herr Bär überreichte auch in diesem Jahr wieder 13 stolzen Mädchen und Jungs ihre Teilnahmebescheinigungen. Er forderte die Gruppe auf, diese in Kopie den zukünftigen Bewerbungsunterlagen beizufügen. So würden sich die Schülerinnen und Schüler deutlich von anderen Bewerberinnen und Bewerbern durch die Zusatzqualifikation abheben. Schulleiterin Sabine Bleyer lobte die Gruppe und sagte, dass die Bewerber mit Erste Hilfe-Zertifikat auch darüber hinaus signalisierten, dass sie anderen helfen wollen und somit eine hohe Sozialkompetenz erworben hätten.