Normalerweise ist an einem Sonntag, dazu noch in den Ferien, auf einem Schulgelände eher tote Hose angesagt. Nicht so jedoch an der Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn in Homburg-Erbach: Dort feierten am Sonntag, den 31. Oktober zahlreiche große und kleine „Gruselgestalten“ ein Halloween-Fest, zu dem die Schulgemeinschaft erstmals in diesem Jahr eingeladen hatte.

Schon zu Beginn am frühen Nachmittag tummelten sich Hexen, Vampire, Zombies und Co. auf dem Schulhof, der mit schaurigen Skeletten, Spinnen, künstlichem Nebel und den obligatorischen Kürbissen zum Gruselhof umfunktioniert wurde.

Heiß begehrt waren die Plätze am Lagerfeuer, an dem die Kinder fleißig ihr Stockbrot zubereiten konnten. Für das leibliche Wohl wurde zudem eine leckere, selbstgekochte Kürbissuppe angeboten. Viele nutzten aber auch die Gelegenheit, sich für das abendliche Herumziehen von Haus zu Haus gruselig bzw. noch gruseliger schminken zu lassen.

Leider musste einer der angekündigten Höhepunkte an diesem Nachmittag entfallen: Der Start von drei Heißluftballons, in denen sechs Schülerinnen und Schüler der Neuen Sandrennbahn in die Lüfte hätten steigen sollen. Sie hatten diese Fahrt vor den Herbstferien bei einer Verlosung der Schule gewonnen und fieberten schon sehnsüchtig diesem aufregenden Erlebnis entgegen. Doch das bewölkte und leicht regnerische Wetter verhinderte den Start. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Sobald die Wetterverhältnisse es zulassen, können die Kinder und Jugendlichen ihren Gewinn einlösen.

Ganz verzichten mussten die Besucherinnen und Besucher des Festes aber nicht auf das Ballon-Feeling. Heißluftballonführer Christian Becker von der Beta Unternehmensgruppe stellte mitten auf dem Schulhof seinen Ballonkorb auf, in den man steigen konnte, um sich fotografieren zu lassen und immer wieder ließ er spektakulär die riesige Gasflamme aufleuchten.

Bei Einbruch der Dunkelheit fand mit der Prämierung der besten Halloween-Kostüme ein weiterer Höhepunkt des Festes statt: Einige Kinder hatten sich ihre fantasievollen und furchterregenden Kostüme sogar selbst geschneidert oder gebastelt und so hatte die Jury im wahrsten Sinne die Qual der Wahl bei der Preisvergabe. Leider konnten nur fünf Kinder gewinnen: Der erste Preis ging an den „Spinnenmann“ Arne Pietsch. Auf den weiteren Plätzen landeten Markus Gerber, Leonie Biehl, Clara Hiege und Justin Stein. Für alle anderen Kinder gab es zum Trost eine Riesenschüssel mit Süßigkeiten.

Das erste Halloween-Fest an der Neuen Sandrennbahn war eine gelungene Sache und es würde nicht wundern, wenn es im nächsten Jahr eine Wiederholung gibt.

Text: Britta Baschab-Krupp

Fotos: Michael Becker