Das aktuell im Deutschunterricht der Klasse 6 gelesene Buch „Vorstadtkrokodile“ von Max von der Grün gab Anlass für einen Perspektivenwechsel der Schülerinnen und Schüler an der Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn. In dem Text geht es um eine Gruppe Jugendlicher, die viele Abenteuer zusammen erleben. Zu ihrer Gruppe soll nun aber plötzlich ein querschnittsgelähmter Junge dazustoßen. Das sorgt anfangs für Probleme in der Gruppe.

Aber was bedeutet es überhaupt im Rollstuhl zu sitzen und seine Beine nicht bewegen zu können? Warum ist man bei alltäglichen Dingen wie dem Überqueren der Straße auf Hilfe angewiesen? An welche Grenzen stößt man und wie kann man sich besser in Rollstuhlfahrer hineinversetzen? Diese Fragen stellten sich die Kinder der Klasse 6.1 in der vergangenen Woche. Freundlicherweise spendete die Pro Seniore Residenz in Erbach der Schule gleich zwei Rollstühle, damit die Kinder auch die passenden Antworten dazu finden konnten. Zwei weitere Rollstühle stellten zwei Kolleginnen zur Verfügung, so dass die Kinder an insgesamt vier Rollstühlen Erfahrungen sammeln konnten. Wie baut man denn einen Rollstuhl auf? Wie lässt er sich lenken? Wie kann ich Hindernisse überwinden? All dies erfuhren die Kinder am eigenen Leib. Gemeinsam konnten alle Hürden überwunden und gleichzeitig das Verständnis für Menschen mit Behinderungen erweitert werden. Die Kinder hatten viel Spaß aber merkten auch die körperliche Anstrengung und Kraft, die nötig ist, um einen Rollstuhl zu manövrieren.

Wir bedanken uns noch einmal sehr herzlich bei der Pro Seniore Residenz Erbach für die gelungene Zusammenarbeit und das freundliche Spenden der beiden Rollstühle.